Aktivitäten
An der Himmelsleiter zum Horizontobservatorium
Zum gelungenen Abschluss hatten sich die Wanderer zu einem gemeinsamen Abendessen in einem Restaurant in der Nähe von Kettwig zusammengefunden.
Die Besonderheiten dieser Halde sowie das sonnige Frühjahrswetter und das Rundum - Panorama bei blauen Himmel mit Cumulus-Wolken haben zum Gelingen dieser Frühjahrswanderung beigetragen.
Zur Information: Im Juni 2003 hatten begeisterte Laufsportler im Höseler Bürger- und Schützenverein eine Nordic-Walking-Abteilung gegründet. Seitdem gibt es auch im HBSV wöchentlich drei Termine für die Nordic-Walking-Freunde (siehe Navigation Nordic Walking). Interessierte Freizeitsportler sind herzlich willkommen.
R. Pepperl
Die Abteilung Nordic-Walking im Höseler Bürger- und Schützenverein veranstaltet jedes Jahr eine Frühjahrswanderung, bei der auch Gäste herzlich willkommen sind. Am 21.05.2016 wurde die Halde Hoheward bei Herten als Wandergebiet gewählt.
Die Halde ist ein besonderer Anziehungspunkt in der Haldenlandschaft des Ruhrgebietes, der die Umgebung mehr als 100 m überragt und ein 360 Grad Panorama auf die umgebenden Ruhrgebietsstädte bietet. Auf dem Plateau dieser Halde wurden ein Horizontobservatorium und eine Horizontalsonnenuhr errichtet, die jeweils nach dem Vorbild einer Einrichtung aus der Stein - bzw. römischer Zeit konstruiert wurden.
Bei sonnigem Wetter ging die Wanderung von der Zeche Ewald über Treppen, Balkonpromenaden und Serpentinen hinauf zu den genannten astronomischen Messgeräten. Die Sonne hatte es gut gemeint, so dass an der Sonnenuhr die Besonderheiten der scheinbaren Sonnenbahn um die Erde erläutert werden konnten. So konnte die wahre Sonnenzeit und das Datum abgelesen werden. Der Vergleich mit der Armbanduhrzeit hatte deutlich gemacht, dass diese „nur genau“ entsprechend einem mittleren Sonnentag geht.
Am Horizontobservatorium sind zwei riesige Kreisbögen zu sehen, einer stellt mit dem Meridianbogen den höchsten Sonnenstand im Jahreslauf dar, der andere die Sonnenbahn an den beiden Tagen der Tag- und Nachtgleiche im Frühjahr und Herbst. Weitere Peilmarken für die Beobachtung des Sonnen- und Sternenlaufs sind vorhanden.
Die Wandergruppe hatte sich über die Veranschaulichung der astronomischen Grundlagen sehr gefreut, da diese durch unsere modernen Messtechniken, im Smart-Phone fast für jedermann verfügbar, in Vergessenheit geraten sind.
Nach Überschreitung der Halde und einer Mittagspause in einem gemütlichen Ausflugslokal am Fuß der Halde wurde zur Zeche Ewald zurückgewandert. Bei einem Besuch der interaktiven Ausstellung „Neue Horizonte“ konnten dort die neu gewonnenen Erkenntnisse vertieft werden
Am letzten Freitag versammelten sich wieder alle Schulkinder der Wilhelm-Busch-Grundschule und viele Eltern mit Geschwisterkindern auf dem Feuerwehrplatz zum traditionellen Martinszug in Hösel.
Nachdem sich die Klassen aufgestellt hatten und der Bettler bereits am lodernden Feuer saß, kam dann St. Martin hoch zu Roß auf den Feuerwehrplatz geritten.
Einige Kinder aus den 4.Klassen trugen eine Geschichte rund um das Wirken des Martinus - und insbesondere der Mantelteilung - vor. Die Kapellen spielten zwischendurch die einzelnen Strophen des Martinsliedes und der Reiter auf dem Pferd stellte dann die Szenen nach. Zum Schluß ritt Martin mit seinem halben Mantelteil vom Feuerwehrplatz davon.
Nun begleiteten ihn die Höseler Kinder mit ihren leuchtenden Laternen durch die Höseler Straßen.
Währenddessen öffneten sich die Tore des Feuerwehrhauses um den Kindern im Anschluß an den Zug eine Martinstüte mit Weckmann, Apfel, Mandarine, Getränk und Süßigkeiten ausgeben zu können.
In diesem Jahr war der Zug etwas besonderes, denn morgens früh hatte sich eine Redakteurin des WDR aus Köln angemeldet um unseren Zug und die Mantelteilung mit der Kamera zu begleiten. Am Samstag abend konnte man dann einen schönen Bericht in der "Aktuellen Stunde" sehen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die mitgeholfen haben damit dieser schöne Zug reibungslos funktionierte:
- Der Feuerwehr Ratingen, Löschgruppe Hösel
- Dem Lehrkörper der Wilhelm-Busch-Schule
- Der Polizei
- Den 3 Kapellen
- Dem Malteserhilfsdienst
- Dem Baubetriebshof der Stadt Ratingen
- Den viele fleißigen Helfern des HBSV
- Allen Spendern von großen und kleinen Geldbeträgen
- Firma Christinen-Brunnen
Der Höseler Bürger- und Schützenverein engagiert sich schon seit vielen Jahren für den Martinszug. In Kooperation mit der Wilhelm-Busch-Grundschule und mit freundlicher Unterstützung der Feuerwehr Löschgruppe Hösel und der Turnier- Reitsportgemeinschaft „Gut Gützenhof“ , sorgt der HBSV für die Vorbereitung und reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Finanziert wird das Ganze zum größten Teil durch Spendengelder, die im Rahmen einer Haussammlung, von den Mitgliedern des HBSV zusammengetragen wird. Jedes Jahr finden sich ca. 800-900 Personen (Grundschüler, Eltern und Anverwandte) rund um den Feuerwehrplatz in Hösel ein.
Nach Martinsgeschichte und Mantelteilung, setzt sich der Zug langsam in Bewegung. Begleitet wird der Zug ins der Regel von zwei Kapellen, die für den musikalischen Rahmen sorgen. Der Zugweg führt von der Bahnhofstraße über Fernholz, Altenhof, Heiligenhauser Straße, Eggerscheidter Straße, Neuhaus, Markenbusch und wieder zurück zum Feuerwehrplatz. Dort können die Kinder dann ihre Martinstüte entgegennehmen, die mit einem Weckmann, Obst, Nüssen, einem Getränk und Süßigkeiten bestückt ist. Insgesamt werden jedes Jahr 600 Tüten an die Grundschüler; Geschwisterkinder und Helfer ausgegeben. Für das leibliche Wohl der wartenden Eltern und Kinder sorgt der HBSV mit Heißgetränken und Gegrilltem. Der HBSV bedankt sich bei allen Spendern und Helfern für ihre Unterstützung.
Herbstwanderung im HBSV
Traditionell bricht der Höseler Bürger- und Schützenverein am 1. November frühmorgens zum Wandern aus. Kurt Stallmann, aus den Reihen der Nordic Walker, stellt regelmäßig eine anspruchsvolle Route zusammen. Auch diesmal war eine 5 stündige Wanderung von Heiligenhaus über Velbert und Essen zurück nach Heiligenhaus zu bewältigen.
Also trafen sich bei diesigem, nebeligen Wetter 31 tapfere Wanderer und starteten zunächst mit Fahrgemeinschaften zum Abtskücher Teich um von dort in Richtung Velbert los zu ziehen. Bergauf und bergab ging es durch Feld und Wald, sodaß bald auch die Grenze nach Essen überschritten wurde und der Trupp sich dem ersten Rastort „Oefter Wald“ näherte. In der gemütlichen Partyscheune hatten dann alle Platz um sich ein wenig auszuruhen und mit warmen oder kalten Getränken die physischen Voraussetzungen für den restlichen Weg zu gewährleisten.
Nach einem besonders schwierigen Steilstück ging es dann Richtung Isenbügel und schon bald tauchte aus den Nebelschleiern, die sich allmählich als Nieselregen verabschiedeten, dann der letzte Rastpunkt auf, das Hofkaffee der Familie Wüster im Paradies. Schon auf der letzten Wegstrecke wurde darüber siniert welcher Kuchen wohl angeboten werden würde.
Die letzten wenigen hundert Meter Wegstrecken wurden dann gestärkt bewältigt und man verabschiedete sich am Abtskücher Teich voneinander bis zum Frühjahr, wenn es dann wieder heißt - Wanderer marsch-.
Vereinsfahrt nach Cochem
Am 16.Mai 2009 veranstaltete der Höseler Bürger- und Schützenverein (HBSV) eine Vereinsfahrt nach Cochem. Um 08.00 Uhr am Morgen trafen sich 28 gutgelaunte Mitglieder des HBSV auf dem Feuerwehrplatz in Höhsel, um mit dem Bus nach Cochem zu reisen. Cochem ist die zweitkleinste Kreisstadt Deutschlands mit knapp über 5000 Einwohnern.
Nach einer zweistündigen Busfahrt inklusive Frühstück im Bus erreichten die Mitglieder des Höseler Bürger- und Schützenvereins die im rheinland-pfälzischen Landkreis Cochem-Zell flussaufwärts am Moselufer gelegene Stadt.
Das erste Ausflugsziel war eine Weinkellerei, wo erste Kenntnisse über die Region, den Anbau der „Moselweine“ und seine Rebsorten mühevoll vermittelt wurden. In Kenntnis des Anbaus und der Sorten wurden selbstverständlich die edlen Tropfen im Keller verkostet.
Zweites Ausflugsziel war der Besuch der Historischen Senfmühle. Ihr Ursprung reicht zurück bis 18. Jahrhundert. Ein Zufallserwerb 1997 des Senfmüllers Wolfgang Steffens brachte zwei historische Mühlen zuerst nach Birgel / Vulkaneinfel, wo eine erstmals nach langer mühevoller Restauration und technischer Überholung in Betrieb genommen wurde. 2001 zog er mit dieser direkt an die Moselbrücke in Cochem-Cond und eröffnete am 01. Mai das produzierende Senfmuseum. Den Mitgliedern wurde die Herstellung von Senf in seiner vollständigen Bandbreite gezeigt und erstmalig in der Vereinsgeschichte weinten alle Mitglieder gleichzeitig. Die ätherischen Öle des Senfs sorgten für den Ausnahmezustand. Die historische Senfmühle produziert feinst kalt gemahlenen Gourmetsenf, dessen Grundlage in zwei Originalrezepten (aus dem 15. Jahrhundert und von 1820) liegen. Die Rezepte erfuhr keiner – sie sind ein absoluten Betriebsgeheimnis. Ziel des Senfmüllers Steffens und seiner historischen Mühle – Senf so herzustellen, wie dies dem Baujahr der Senfmühlen entspricht.
Das Motto: „Klasse statt Masse“. Senfmüller Steffens zitiert: „Unser Gourmet-Senf ist so unverwechselbar wie die Menschen selber“. Hiervon konnten sich die Mitglieder überzeugen.
Nach einem gemütlichen Mittagessen hatte jeder der Teilnehmer die Gelegenheit Cochem noch ein wenig auf eigene Faust zu erkunden. Einige bestiegen zu Fuß die Reichsburg Cochem, die im Jahre 1130 zum ersten Male urkundlich erwähnt wurde. 1150 wurde die Reichsburg Cochem von König Konrad dem III. besetzt und zur Reichsburg erklärt. Der französische König Ludwig XIV. besetzte 1688 die Burg im Zuge eines pfälzischen Erbfolgekrieges. Um 1689 wurde sie dann von den Besetzern zerstört. Der Berliner Kaufmann Jakob Louis Ravené kaufte die Ruine 1868 für 300 Goldmark und ließ sie im neugotischen Stil wieder aufbauen. Seit 1978 gehört die Burg der Stadt Cochem und zählt zu einem der attraktivsten Ausflugsziele in Cochem.
Andere Teilnehmer der Vereinsfahrt nutzten die Freizeit, um mit der Cochemer Sesselbahn zu einem der schönsten Aussichtspunkte über Cochem, dem Pinner-Kreuz zu fahren und in luftiger Höhe das Moseltal zu erleben. Einige trafen sich in den vielen wunderschönen Weinlokalen und selbst die einstündige Schifffahrt auf der Mosel fand durch die Teilnehmer reißenden Absatz.
Gegen 18.00 Uhr trafen sich alle wieder, um bepackt mit Wein und Senf, die Heimreise nach Hösel anzutreten. Ein wunderschöner Vereinsausflug endete gegen 20.00 Uhr mit der Ankunft auf dem Feuerwehrplatz.